Womit bin ich vollgestopft?

Womit bin ich vollgestopft?

Früher hatte ich ein großartiges Bild von mir. Ich sah mich zB als sehr tolerant.

War ich auch, wenn sich mein Umfeld doch etwas mehr so verhalten würde, wie ich es gut finde, dann war ich wirklich „tolerant“. 

Oha, kannst du dir vorstellen, was diese Erkenntnis für mich bedeutete? Ich wollte alle in meinem Umfeld dazu bringen, sich so oder ähnlich zu verhalten wie ich. Und dass, wo ich doch so eine hohe Meinung von mir hatte. Es passt nicht zusammen.

Ich lernte als Mutter und Partnerin sehr deutlich, dass jeder sein Recht auf sein eigenes Leben, seine eigenen Entscheidungen, Erfolge und Erkenntnisse hat.

Ich lernte meine VorUrteile erkennen und loszulassen.

Begegnet mir ein VorUrteil, dass ich habe, sage ich mir gern bewusst den Satz aus Nathan der Weise auf: „Wohlan! Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!“

Klar, bin ich nicht frei von VorUrteilen. Jedoch gehe ich bewusster mit ihnen und auch mir gegenüber deutlich friedvoller um.

Womit bin ich vollgestopft? – So wie es im Buch Socrates Dan aufzeigt.
Ich bin ein Kopfmensch. Ich denke viel, sauge wissen zu Themen, die mich interessieren auf. Ich schaue, wie ich mein Wissen anwenden kann, um mein Leben und das Leben meiner Lieben zu verbessern.

Und ich habe ein großes Herz. Ich spüre so viel Sehnsucht in mir, so viel Geben- und Leben-Wollen. Und ich kann diese Energie nicht immer gut ausleben. Hier habe ich noch einige Handbremsen zu lösen, Dinge los- und zuzulassen.

Und wie ich mein Wissen, meine Interessen, meine Liebe zu Optimierung und zum Planen in meinem künftigen ICH nutzen werde, wird diese Reise zeigen.

Auf den Weg, meine Gefühle ausleben zu können, den Zugang zu mir dauerhaft verfügbar zu haben, mich stets wirklich und wahrhaftig fühlen zu können, darauf freue ich mich sehr.

Hast du in dich hineingehört und hineingespürt? Was schlummert in dir und möchte wahrhaftig gelebt werden? Was blockiert dich zu Zeit noch?