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Fühlst du dich auch manchmal als hättest du eine Dauerkarte für das Hamsterrad gelöst? Zur Abwechslung darfst du es dir in den Ruhephasen immer im Gedankenkarussell bequem machen und dir Runde für Runde deine Sorgen und offenen ToDos anschauen.

Als Alleinerziehende oder mit allem Alleingelassene ist dein Alltag einfach nicht schaffbar. Kind, Job, Haushalt, Alltagslogistik … selbst einmal tief durchatmen wirft deinen Zeitplan zurück. Du weißt, wovon ich rede, oder? Genau, das berühmte Hamsterrad!

Kannst du dies mit einem perfekt ausgeklügelten Zeitmanagement auffangen? Glaub mir, das geht mit kleinem Kind gar nicht. Mit einem größeren Kind hast du eine etwas bessere Chance, mit einem Zeitmanagement etwas zu bewirken. Nur was bleibt dabei total auf der Strecke? Die Herzlichkeit und die liebevolle Verbindung zu deinem Schatz! Das war ich nicht bereit zu opfern und gab mein kurzes Optimierungsprojekt sehr schnell auf. (In einem gesonderten Blog werde ich von meinen Erfahrungen berichten – versprochen.)

Es sind ja nicht nur die vielen ToDos. Es lastet auf uns alleinerziehenden Eltern auch alle Verantwortung. Es ist niemand da, der so eng die jeweilige Situation in der Familie miterlebt (oder wahrnimmt). So hast du keinen direkten Ansprechpartner, der mit einem zweiten, wissenden Blick zu etwas mehr Objektivität verhilft. Also bleiben die Bewertung der Situation, die Entscheidung über die zu treffenden Maßnahmen und auch das Umsetzen der Maßnahmen ganz allein bei dir.

Zum Teil tröstet es zu wissen, dass es viele von uns gibt, die sich gerade die gleichen Fragen stellen. Manchmal findet man auch Gleichgesinnte in seinem Umfeld. Und du kannst dich austauschen oder wenigstens einmal richtig aussprechen.

Ich habe das große Glück, in meinem Freundeskreis und zum Teil in meiner Familie Rückhalt zu finden. Das wünsche ich dir auch. So hast du einen Telefonjoker, wenn der Tag mal wieder sehr arg war.

Du hetzt durch (je)den Tag, versuchst so viel wie möglich unter den 24-Stundenhut zu bekommen, dabei selbstverständlich fundierte Entscheidungen zu treffen, die alle Eventualitäten in Gegenwart und Zukunft berücksichtigen. Und dann? Dann sind deine Gedanken unter Dauerstrom.

Um ja nichts zu vergessen, bist du gedanklich immer schon ein paar Schritte voraus. Bei Frühstück packst du gedanklich die Dinge für den Tag ein. Im Job gehst du in Gedanken die Einkaufsliste durch, planst den Zahnarztbesuch und rechnest aus, wieviel Zeit heute für die Abendroutine zur Verfügung stehen wird. Wenn du dich dann wieder berappelt hast und vollständig bei der Arbeit bist, gehen deine Gedanken auf Wanderschaft und analysieren den gestrigen Streit. Ist das jetzt „nur“ eine neue Entwicklungsphase? Und wie sollst du dieser am besten begegnen.

Klar, das ist übertrieben dargestellt. Und wir freuen uns alle über den Aufenthalt in der Erwachsenenwelt. Mit Glück wollen sich die Kollegen nicht über ihre Kinder sprechen. Im Zweifel ist das Lauschen über Fußball ebenfalls eine tolle Untermalung der Mittagspause. Und trotzdem, zumindest meine Gedanken docken immer wieder an Themen mit meinem Sohn an. Je mehr gerade wieder zu Hause zu bewältigen ist, desto mehr finde ich unsere Themen in den alltäglichsten und kinderfreien Themen der anderen wieder.

Abends bekommt man das Gedankenkarussell auch nicht gestoppt. Es werden alle Sorgen, Erlebnisse, Gespräche usw. durchgegangen. Wird die Bemerkung xyz meinen Schatz nachhaltig beeinflussen? Hätte ich nicht lieber abc tun sollen?

Wieso ist das so?

Es liegt an unserer Aufmerksamkeit. Wenn du 24/7 alles zum Wohle von Kind, Haushalt und Job leisten musst, dann sind deine Gedanken permanent auf der Aktionsbühne. Jeder Gedanke fühlt sich als Superstar und gibt gern immer wieder eine Zugabe. Besonders in Ruhephasen kannst du diese Showeinlagen „genießen“. Und der Bereich, wo du deinen Fokus drauf legst, bekommt einen VIP-Status und darf besonders oft auf deine Gedankenbühne.

Ahnst du, was ein möglicher Ansatz zum Reduzieren des Gedankenkarussells ist? Genau, den Fokus ändern. Tja, mit der Liebe und Verantwortung für dein Kind, wie soll da ein Fokuswechsel erfolgen? Nun, du kannst neue Bereiche aufnehmen oder den Anteil vernachlässigter Themen erhöhen. Wie wäre es mit DIR?!

Der tägliche Aufenthalt auf dem Spezialrummelplatz bestehend aus Hamsterrad und Gedankenkarussell ziehen eine tiefe Müdigkeit nach sich. Du fühlst dich ständig aufgedreht, weil alles auf 120 % Aufmerksamkeit geeicht ist. Und gleichzeitig bist du einfach nur dauermüde – egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.

Der Kaffee- und Schokokonsum ist deine geheime Kraftquelle um durch den Tag zu kommen. Dein Blut hat wahrscheinlich schon einen tiefen Braunton angenommen. Immer wieder schleicht sich eine unterschwellige Gereiztheit in deine Stimmung und lässt sich nicht abschütteln. Du kannst dir einige Reaktionen von dir nicht erklären. Sätze, die du als Kind gehasst hast, rutschen dir in besonders schwierigen Situationen auch mal heraus. Und du hast den Wunsch, dich wieder in den Griff zu bekommen.

Du möchtest wieder deine Energie zurück und deine Lebensfreude spüren. Du warst doch mal so fröhlich! Und genau diese Leichtigkeit und Power möchtest du mit deinem Kind leben und dein ElternSein genießen.

Und wie kannst du dies lösen? Wie hier immer wieder beschrieben wurde, es gibt keine Puffer, die aufgelöst werden können. Aber es muss doch einen Weg geben. Schließlich kann es ja nicht so weiter gehen bis dein Kind aus dem Haus ist.

 

 

Dein JA! zu deinem Glück

Das wichtigste ist deine Entscheidung: dein Ja! zu deinem glücklichen ElternSein. Wenn du diese Entscheidung für dich wirklich, echt getroffen hast, wirst du mehr Lösungen für dein glückliches ElternSein sehen.

Meiner Erfahrung nach folgt einer bewussten Entscheidung „Ja! zu mir“ eine angenehme Art von Aufregung und Neugierde. Sie bringt mehr Aufmerksamkeit und neue Sichtweisen auf alltägliche Dinge. Dadurch finden sich oft auch neue Lösungen.

Unterstützung durch GlücksEltern

In der Facebook Gruppe der GlücksEltern kannst du eine unterstützende Community erleben und regelmäßig Motivationsschübe erhalten.

Mit dem Newsletter der GlücksEltern, dem GlücksBoten, bleibst du auf dem Laufenden. Du wirst über das Wochenthema informiert. Im Blog gibt es zu dem jeweiligen Wochenthema einen neuen Beitrag. Mit der Anmeldung über diesen Link erhältst du deine Zauberkarte für mehr Gelassenheit in herausfordernden Situationen. Sei gespannt.

Wenn du nicht immer nur lesen möchtest, sondern auf deinem Weg regelmäßig unterstützt werden möchtest, kannst du dir gern ein Erstgespräch buchen. Wir beschnuppern uns und schauen, wie eine solche Zusammenarbeit aussehen kann.

Ich hoffe, ich kann dich mit meinen Beiträgen aufmuntern und einige Ansätze geben, wie du wieder in deine Energie kommen kannst.

Alles Liebe

Cerrin